Weingut Kaufmann, Eltville-Hattenheim

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Weingut Kaufmann bei Facebook

Im März 2013 brachte Wein & Rat – Erhard Georg Heitlinger –  den Schweizer Urban Kaufmann als Kaufinteressent in das Weingut Hans Lang nach Hattenheim im Rheingau. Nach dem Kauf führte Urban Kaufmann das Weingut zunächst unter dem Namen Hans Lang weiter. Als Kaufmann sich im Jahr 2015 mit der Idee befasste, dem Weingut seinen Namen zu geben, war er auf der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal für das Weingut Kaufmann und seine Weine.

Die Wein & Rat GmbH brachte in diesem Zusammenhang die Idee „Wilhelm Tell“ ein. Erhard Heitlinger vertrat die Meinung: „Ein Schweizer, der in Deutschland an seinem Rheingauer Weingut durch das Aufziehen der Schweizer Fahne mutig zur seiner Herkunft steht, ist schon Alleinstellungsmerkmal genug. Wenn er zudem als ungelernter Winzer und Quereinsteiger auch noch Weine erzeugt, die auf dem Weinmarkt erfolgreich wahr- und angenommen werden, dann wird es Zeit, dass er den vom Pfeil durchbohrten Apfel auf dem Kopf trägt.“

Diese Idee wurde von Eva Raps und Urban Kaufmann aufgenommen, konsequent weitergedacht und in Kooperation mit einer Agentur zu einem Kommunikationskonzept ausgearbeitet. Im Zentrum des Konzepts steht dabei der Bezug zu Urban Kaufmanns Herkunft, die dabei klar und deutlich – in einer zeitgeistigen, aber auch in der Tradition der gestalterischen Schweizer Moderne – visuell kommuniziert wird. In Verbindung mit einem authentischen Weinstil war damit der Weg für die erfolgreiche Etablierung der Kaufmann-Weine bereitet.

 

Pressestimmen

DER FEINSCHMECKER 9/2018
Wein-Lovestory im Feinschmecker

„Ich wollte Ihre Geschichte lebendig und emotional erzählen, ohne Ihnen zu nahe zu treten, ein schmaler Grat….“,

sagt der Autor Rainer Schäfer über seinen Artikel in der September-Ausgabe des Gourmet-Magazins Der Feinschmecker.

Überzeugen Sie sich selbst, ob ihm dieser schmale Grat gelungen ist, wenn Sie diesen Artikel hier nachlesen….
Urban Kaufmann und Eva Raps jedenfalls freuen sich über diese Publizität, die ihnen hilft ihre Weine noch bekannter zu machen.

https://kaufmann-weingut.de/weinlovestory-im-feinschmecker/

 

Auszeichnungen

November 2018
Eichelmann 2019

Das Weingut Kaufmann wurde mit 3,5 Sternen bewertet

„Der Schweizer Urban Kaufmann, Inhaber einer Schweizer Käserei, und Eva Raps, VDP-Geschäftsführerin, übernahmen 2013 das Weingut Hans Lang in Hattenheim, sie gaben ihre bisherigen Tätigkeiten auf konzentrieren sich seither ganz auf das Weingut. Die Weinberge liegen in den Hattenheimer Lagen Wisselbrunnen, Hassel und Schützenhaus, sowie in den Hallgartener Lagen Hendelberg, Jungfer und Schönhell. Neben Riesling, der drei Viertel der Fläche einnimmt, gibt es Spätburgunder, aber auch etwas Weißburgunder, Chardonnay, Silvaner und Grauburgunder, der Spätburgunder-Anteil wurde von Urban Kaufmann erhöht, er hat 2014 weitere Parzellen mit französischen Klonen in Dichtpflanzung angelegt. Die Weinberge werden weiterhin biologisch bewirtschaftet. 2009 hatte Johann Maximilian Lang den kompletten Betrieb auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt, seit 2017 ist das Weingut Demeter zertifiziert. Die Weine werden überwiegend im Edelstahl ausgebaut, teilweise aber auch in kleinen und großen Eichenholzfässern. Im Sommer 2016 wurde die neue Vinothek fertiggestellt, 2017 erfolgte die Umbenennung des Weingutes.

Kollektion: Wie sehr Quereinsteiger einem Anbaugebiet mit ihren neuen Ideen gut tun können, sieht man am Weingut Kaufmann. Bereits der Gutsriesling ist sehr fein, der Hattenheimer Riesling ist geschliffen, saftig und frisch. Der Tell vereint kräftigen Schmelz und animierende Zitrusfrüchte zu einem harmonischen, zugleich spannungsreichen Ganzen. Das Große Gewächs strotzt vor Kraft, ohne dabei seinen sehr feinen Charakter zu verleugnen. Eine große Stärke des Betriebes ist die Stilsicherheit bei den Burgundern. Die Cuvée Uno aus zu gleichen Teilen Weißburgunder und Chardonnay ist immens druckvoll und ausgesprochen elegant. Der Pinot Noir bietet Finesse pur in seiner an Perfektion grenzenden Reintönigkeit. Ein absolutes Highlight des Rheingauer Spätburgunders ist das Große Gewächs aus dem Hassel. Hier findet sich alles wieder, was einen großen Pinot ausmacht: Reintönige Frucht, großartige Frische, feinster Toast, Tiefe, Filigranität und Länge.“

 

Weitere Infos: Eichelmann


November 2018
Gault Millau 2019

Das Weingut Kaufmann wurde mit 3 Trauben als Aufsteiger bewertet

„Ob Urban Kaufmann ein Pedant ist? Nennen wir es „präzise“. Der Mann ist schließlich gebürtiger Schweizer und hat einen Ruf zu verlieren. Noch nicht einmal volljährig war Kaufmann, als er sich dem Käse verschwor, dem Appenzeller natürlich. Er gründete seine eigene Käserei, die er über viele Jahre erfolgreich führte. Als er Eva Raps kennenlernte, war sie noch Geschäftsführerin des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Gemeinsam erwarben die beiden 2013 das Weingut Hans Lang in Hattenheim. „Ich komme aus der Milchwirtschaft, mit Hygiene und Bakterien kenne ich mich aus“, sagt Kaufmann und meint damit, dass es bei der Erzeugung von Käse und Wein viele Gemeinsamkeiten gibt. Kaufmann und Raps setzten von Anfang an auf einen klaren und präzisen Stil. Lehrgeld mussten die beiden Quereinsteiger in den ersten Jahren dennoch zahlen. Ihrem 2014er Riesling aus der Hattenheimer Lage Wisselbrunnen verweigerte die VDP-Prüfungskommission den Status eines Großen Gewächses. Ob das die Quereinstreiger nur noch mehr anspornte, sei einmal dahingestellt. Fest steht jedenfalls, dass die Kaufmann’schen Weine seitdem in jedem Jahr ordentlich zugelegt haben. Biologisch arbeitete der Betrieb bereits zu Hans Langs Zeiten. Kaufmann und Raps legten noch eine Schippe Biodynamie drauf und sind seit dem letzten Jahr von Demeter zertifiziert. Dabei kommt Kaufmanns Pedanterie offenbar besonders dem sensiblen Pinot Noir zugute. Keine andere Sorte verzeiht Versäumnisse in Weinberg und Keller weniger. Das 2016er Große Gewächs aus der Hattenheimer Hassel wird seine süße Toastwürze bald ablegen, denn in ihm schlummert ein ebenso straffer wie eleganter Kern. Ausdrückliches Lob gebührt auch den aktuellen Rieslingen – mit einem würzigen Gutswein, der aufhorchen lässt.“

 

Quelle: Gault Millau 2019